Dividenden-Rating
Viele Aktien weisen eine auf den ersten Blick attraktive Dividendenrendite auf. Wenn aber das Unternehmen seine Dividenden bald senkt, dann ist die aktuell ausgewiesene Dividendenrendite nicht viel Wert.
Damit Sie besser abschätzen können, ob Sie die angegebene Dividende auch weiterhin in der aktuellen Höhe erhalten werden, haben wir den meisten Aktien in unserer Datenbank ein Dividendenrating zugeordnet.
Das Rating wird in der Regel einmal pro Monat überprüft und allenfalls angepasst. Dabei verwenden wir vier Qualitätsstufen:
A |
gut / Wahrscheinlichkeit, dass die nächste Jahresdividende erhöht wird, liegt bei ca. 90% |
B |
genügend / Wahrscheinlichkeit, dass die nächste Jahresdividende erhöht wird, liegt bei ca. 70% |
C |
ungenügend /Wahrscheinlichkeit, dass die nächste Jahresdividende erhöht wird, liegt bei ca. 50% |
D |
schwach / Wahrscheinlichkeit, dass die nächste Jahresdividende erhöht wird, liegt bei unter 40%
In den meisten Fällen befinden sich diese Unternehmen entweder in einer längeren Phase mit stagnierenden oder rückläufigen Umsätzen. Oder sie sind in einem Geschäftsbereich tätig, in dem es nicht möglich ist, genügend Gewinn zu erwirtschaften um regelmässig Dividenden auszahlen zu können. |
n.r. |
Kein Rating möglich. In diesen Fällen sind wir nicht in der Lage ein sinnvolles Dividenden-Rating zu erstellen. Meistens aufgrund von fehlenden historischen Daten (wir benötigen mindestens 10 Jahre, um ein Rating zu erstellen) oder von Zahlen, die wir nicht interpretieren können. |
Die topdiv-Empfehlung
Wir empfehlen Ihnen, Ihr Depot ausschliesslich mit Aktien zu bestücken, die über ein A- oder B-Rating verfügen und einen unauffälligen oder positiven »Trend aufweisen.
Wenn Sie das konsequent durchziehen, werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nur ein relativ sicheres und über die Zeit steigendes Zusatzeinkommen erzielen. Sondern Sie werden langfristig auch die Kaufkraft des eingesetzten Kapitals mindestens erhalten können.
(»Was Sie bei der Depotzusammenstellung auch noch beachten sollten.)
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Wie wird das Rating ermittelt?
Wir stufen die Ratings auf Basis der Dividendenhistorie ein.
Der Grundsatz lautet: Die topdiv-Ratings beruhen nicht auf Prognosen oder persönlichen Einschätzungen, sondern auf glasklaren und eindeutigen Fakten.
Konkret: Je mehr Netto-Dividendenerhöhungen (Dividenden pro Aktie; Anzahl Erhöhungen minus Anzahl Senkungen in den letzten 10 Jahren) und je grösser die absolute prozentuale Dividenden-Veränderung in den letzten 10 Jahren ausfiel, desto besser das Rating.
Dabei beantworten wir diese 2 Fragen:
Wie oft hat ein Unternehmen in den letzten 10 Jahren seine Dividende pro Aktie erhöht?
Wie gross war die absolute prozentuale Veränderung im selben Zeitraum?
Um ein topdiv A-Rating zu erhalten, muss ein Unternehmen seine Jahresdividende mindestens 9 mal angehoben und nie gesenkt haben. Zudem muss die Ausschüttung um mindestens 20% erhöht worden sein.
Am anderen Ende der Skala steht das D-Rating. Das betrifft Unternehmen, die ihre Dividenden Netto nur 2 mal oder weniger angehoben haben. Plus, die Dividende pro Aktie ist per Saldo gesunken.
Wie zuverlässig ist das Rating?
Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung und eigener Untersuchungen in unserer umfangreichen Datenbank hat sich eindeutig herausgestellt, dass sich vergangene Dividendenentwicklungen sehr oft auch in absehbarer Zukunft so ähnlich fortsetzen.
Dividendenhistorien sind kein Zufall, sondern die Folge vom Erfolg des Geschäftsmodells, sowie dem Willen der Unternehmensführung, die Aktionäre am Erfolg zu beteiligen.
Diese Trends sind häufig sehr stark und ändern sich bei den meisten Unternehmen nicht so schnell.
Statistisch gesehen beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass die Dividende einer A- Aktie auch im nächsten Jahr erhöht wird, bei etwa 90%. (Bei B-Aktien sind es 70%, C-Aktien 50%, D-Aktien weniger als 40%).
Das heisst konkret, dass Sie bei einem Depot mit 20 A-Aktien damit rechnen müssen, dass durchschnittlich zwei Unternehmen ihre Dividenden nicht erhöhen oder senken. In einzelnen Jahren kann diese Zahl höher ausfallen oder auch tiefer.